MINERALGUSS - Badmöbel aus einem Guß

Oft liest und hört man von Mineralguss als moderne Alternative
zu klassischen Keramik. Doch wie bei jedem anderen Werkstoff gilt
es auch hier die spezifischen Vor- und Nachteile abzuwägen.
Erfahren Sie alles über den Aufbau, die Pflege und Reparatur
von Mineralguss Badezimmermöbeln.

Was ist Mineralguss?

Als Mineralguss wird eine Herstellungsform für Badmöbel wie Badewannen, Waschbecken oder Duschwannen bezeichnet die als Alternative zu klassischen Keramikwerkstoffen gilt. Beim Mineralguss besteht die Zusammensetzung aus mineralischen Stoffen zu 75% aus Gesteinsmehlen (Kalziumkarbonat und Aluminiumtrihydrat) und 25% aus Polyesterharz Anteil.

Die obere Beschichtung besteht aus einem Polyester Acryl, einem qualitativ hochwertigen Material, welches optimalen Halt und bestmöglichen Schutz gegen Bakterien- und Pilzwachstum bietet. Somit ist dieses Material nicht nur sehr homogen, sondern auch hygienisch von Vorteil.

Mineralguss oder Keramik?

Auf den ersten Blick wirken Mineralguss und Keramik gleich. Im Detail gibt es dann aber einige Unterschiede.
Diese beginnen bereits bei der Herstellung. So wird das Keramik nach dem Formen noch gebrannt. Mineralguss hingegen härtet nach dem Formen aus und kann anschließend noch beliebig bearbeitet werden.

Durch seine sehr feine Beschaffenhet fühlt sich Mineralguss gleichmäßig und sanft an, was dem Eindruck eines Natursteins gleich kommt. Gleichzeitig bietet es einen besonders guten Halt und eine hohe Rutschfestigkeit.
Mineralguss erweist sich als lichtfest und weist Veränderungen des Materials auf Grund von starker Sonneneinstrahlung ab.

Anders als bei Keramik können bei Mineralguss kleinere Kratzer mit Schleifmittel und Scheuermilch entfernt werden.
Dem Mineralguss sind keine Grenzen gesetzt. Es lässt sich in alle möglichen Farben und Formen bringen, ohne Qualitätseinbußen zu erleiden.

Reparaturmöglichkeiten von Mineralguss

Auch wenn Waschbecken, Badewannen oder Duschwannen aus Mineralguss sehr beständig sind, können hin und wieder Beschädigungen auftreten, die unschöne Macken verursachen. Mit einem Reperaturset lassen sich solche Markel einfach ausbesser und reparieren.

Reinigung & Pflege von Mineralguss

Die Reinigung erfolgt grundsätzlich mit klarem Wasser und einem feuchten Tuch. Durch die porenlose und antibakterielle Oberfläche ist eine Reinigung mit klarem Wasser und einem feuchten Tuch ausreichend. Kalkablagerungen entfernt man im besten Fall mit etwas Essigessenz oder einem scheuer- und säurefreuem Spülmittel. Kratzer und Flecken können mit einem sehr feinen Schleifpapier von der matten Oberfläche entfernt werden, ohne das Material zu beschädigen. Bei dem Schleifmittel lässt sich eine Körnung zwischen 800 - 1000 nutzen.

Vor- und Nachteile von Mineralguss

Vorteile

  • Gestaltung: Da sich der Mineralguss aus verschiedenen Füllstoffen zusammensetzt, bieten sich viele Gestaltungsmöglichkeiten an. Hier sind den Formen keine Grenzen gesetzt.
  • Oberfläche: Die Mineralguss Oberfläche ist glatt und porenfrei. Diese neue Optik wirkt modern und stilvoll.
  • Robust und solide: Mineralgussmöbel sind leichter als Keramik oder Stahl-Email Möbel. Auf Grund der Zusammensetzung kann hier nachträglich einfach gebohrt oder die Form geändert werden.
  • Leicht reparabel: Kratzer oder Oberflächenbeschädigungen können mit einer Politur entfernt werden. Ausbrüche lassen sich mit einer speziellen Reparaturpaste von selbst beseitigen.
  • Hygiene & Pflege: Durch die glatte und porenfreie Fläche lässt sich das Objekt einfach reinigen. Außerdem wirkt die Oberfläche antibakteriell und abweisend gegenüber Viren.
  • Langlebig: Weil Mineralgussprodukte aus nur einem Guss gefertigt werden, sind diese besonders Langlebig. So ist Mineralguss ausgesprochen hart, weist jedoch eine feine Oberfläche auf, die beinahe als samtig bezeichnet werden kann.

Nachteile

  • Empfindlich bei bestimmten Chemikalien: Haarfärbetönungen können zur dauerhaften Beschädigung oder Verfärbung des Materials führen. Mikrofasertücher sollten vermieden werden, da diese dem Material schaden können.
  • Geringere Härte: Mineralguss ist weniger hart als Keramik oder Stahl und kann daher schneller zerkratzen. Allerdings lassen sich Kratzer schnell und einfach wieder beseitigen.
  • Kein kochendes Wasser: Das Wasser sollte maximal 55 Grad betragen, da hier sonst das Material beschädigt werden kann.
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